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Wiederaufnahme in Nagoya
Wiederaufnahme in Nagoya
Am 31. August erreichte eine gute Nachricht die Bürgerinitiative in Nagoya. Doo Hee Lee aus Nagoya teilte mit, dass über die Wiederaufnahme der verbotenen Sektion in Triennale positiv entschieden wurde. Das Kuratorenteam der zensierten Sektion hatte schon im August die Wiedereröffnung der verbotenen Sektion beantragt. Die Ausstellung wird am 6.- 8. Oktober wieder starten.
Eun Sung Kim, der Künstler der Friedensstatue, die als Ursache des Verbots galt, kommentierte, dass diese Wiederaufnahme in der japanischen Geschichte groß geschrieben werde.
Im August hatte der Gouverneur der Präfektur Aichi, der für das Festival verantwortlich ist, zwar angekündigt, ein Verfahren einzuleiten, die Rechtmäßigkeit des Verbots zu prüfen, was aber erst Ende November zu einem Ergebnis kommen sollte. Die Forderung der Bürgerbewegung aber, die Sektion wieder zu eröffnen, noch bevor die Triennale am 14. Oktober schließt, führte dann wohl zu dieser Entscheidung.
Meinungsunfreiheit in Aichi
Protest in Nagoya
Am 3. August wurde "Meinungsunfreiheit und danach", eine Sektion der Aichi Triennale 2019, einem der größten Kunstfestivals in Japan verboten. Sie präsentierte über 20 Werke, die die Vergangenheit Japans ansprechen, das Kaisersystem kritisch beleuchten und für die Friedensverfassung stehen.
Gegen das Verbot haben auch andere Künstler der Triennale protestiert, indem sie ankündigten, wegen dieser Zensur ihre Werke zurückzuziehen. Eine Bürgerinitiative bildete sich heraus, um die Wiedereröffnung der verbotenen Sektion zu fordern. Gegen das Verbot wurden dann von verschiedenen Seiten Petitionen gestartet - so auch über Change.org.
Schließlich wurden bis zum 26. August 2019 rund 26.000 Unterschriften gesammelt und beim Gouverneur eingereicht. Durch ein internationales Netzwerk haben 108 Organisationen ihre Solidarität für die Wiederaufnahme der verbotenen Sektion erklärt.